Folgetermin der Ermittlung vom 30.01.2016.
Lange haben wir uns auf diesen Tag vorbereitet. Es war eine paranormale Untersuchung von mehreren Locations im nördlichen Rheinland-Pfalz unter freiem Himmel geplant. An diesem Tag sollte uns auch ein befreundetes Team aus dem Ruhrgebiet (G-T-R) begleiten.
Wie es manchmal dann so ist, hatte uns das Wetter einen regelrechten Strich durch die Rechnung gemacht, so dass wir umdisponieren mussten. Wir entschieden dann kurzerhand uns in Trier zu treffen, um dann ggfs. weiter nach Süden „vorzudringen“. Das GTR beschloss zuhause zu bleiben, da die Strecke dann zu weit wäre und wir wollten die gemeinsame Untersuchung auf jeden Fall wiederholen.
In Trier trafen sich dann Wula, Cloody, Birgit, Frank, Rene, Andre und Tom und besuchten zunächst den Trierer Dom, wo Wula, Cloody und Birgit zum Fotografieren „ausschwärmten“. Nach der Foto-Tour setzten wir uns zusammen und besprachen den weiteren Ablauf. Da es recht kalt und auch nass geworden ist, entschieden wir uns für die Location, wo bereits Ende Januar 2016 eine paranormale Untersuchung von uns durchgeführt wurde und es in der längeren Vergangenheit zu ungewöhnlichen Todesfällen kam. Da unser Team eine Erlaubnis besaß, diese Location erneut zu untersuchen und wir da auch wettergeschützt agieren konnten, machten wir uns auf den Weg dorthin. Die Fahrtstrecke war zwar recht lang (besonders für die Mitglieder unseres Teams, die aus NRW stammten und die gesamte Wegstrecke bis in die heimatlichen Gefilde am Abend noch zurücklegen mussten), aber es wurde mal wieder Zeit für eine Untersuchung. Zudem wollten wir unbedingt mal eine „berühmte“ und teils auch sehr angepriesene Ghost-Radio-App ausprobieren. Ein paar Mitglieder unseres Teams haben zwar schon mit einem „echten“ Ghost Radio / Spirit Box gearbeitet (in Irland) und stehen dem Gerät nach wie vor sehr skeptisch gegenüber; aber dennoch wollten wir mal die App „verwenden“. Ob sich unsere Meinung ändern würde?
Auf dem Weg zur Location besserte sich auch das Wetter. Wir wollten aber bei unserem neuen Plan (Ersatzlocation) nun dennoch festhalten und das Haus untersuchen. Dort angekommen, brachten wir auch direkt unser Equipment in einem Raum im Erdgeschoss, der bereits bei der ersten Untersuchung als Zentrale diente. Unser Überwachungssystem konnten wir leider nicht zum Einsatz bringen, da keine separate Stromquelle vorhanden war. Somit blieben nur unsere Handkameras übrig.
Nachdem wir uns alle entsprechend mit unserem Equipment ausgestattet hatten besprachen wir uns kurz und begaben uns dann in den Bereich des Hauses, der interessant sein könnte, aufgrund der Erfahrungen der ersten Untersuchung.
Dort angekommen verteilten wir uns und machten zunächst Grundmessungen und Fotos. Cloody, Wula, Rene und Birgit machten Fotos, während die anderen die Messungen vornahmen. Wenn wir von Grundmessungen sprechen meinen wir u.a. Temperaturmessungen und das Prüfen ob des Vorhandenseins von elektromagnetischen Feldern. Sofern wir hierbei auf elektromagnetische Felder stoßen, versuchen wir herauszufinden, wo deren Ursprung liegt. Denn man sollte wissen, dass es zwar die These gibt, dass wenn eine Seele/Geist sich manifestiert sich auch ein elektromagnetisches Feld aufgrund der dann vorhandenen Energie bildet, aber sehr viele Felder dennoch rational erklärbar sind und nicht als paranormal eingestuft werden können. Interessant kann es werden, wenn man zunächst bei der Grundmessung keine Hinweise auf ein elektromagnetisches Feld gefunden hat, dieses sich dann aber im weiteren Verlauf bei einer aktiven Untersuchung dann plötzlich bildet und die Messgeräte (Cell Sensor, K2, Gauss-Master, Trifeld-Meter) entsprechend reagieren. Aber auch hier: Dies könnten immer noch Funkwellen sein, worauf die Geräte natürlich auch reagieren. Urspungsort könnten Mobilfunkgeräte (bei uns müssen die Geräte komplett ausgeschaltet sein bzw. sich während des musikalischen Era-Cue-Tests im Flugmodus befinden und dies wird dann auch entsprechend bei der Auswertung berücksichtigt) oder Sendemasten, Starkstrom-Oberleitungen in der Nähe einer Bahnstrecke usw. sein.
Wir konnten weder in dem Hauptraum, wo sich der Pool befand, noch im angrenzenden länglichen Nebenraum etwas ungewöhnliches bei der Grundmessungsbegehung feststellen.
Im Anschluss verteilten wir uns in den beiden Räumen, die unmittelbar nebeneinander lagen und begannen mit der aktiven Untersuchung. Aktive Untersuchung bedeutet: Tonaufnahmen, Fragestellungen, Foto- und Videoaufnahmen. An dieser Stelle mal ein großes Lob an unser Teammitglied Thomas (Fotografie- und Fotoequipment-Experten), der uns nicht nur mit speziell umgebauten DSLR-Kameras (die für unsere Ansprüche modifiziert werden), sondern auch mit selbst gebauten Infrarot-Hochleistungszusatzlichtern versorgt, so dass es zu keinerlei Blitzlichtgewittern mehr bei Untersuchungen kommt und dies eine erhebliche Erleichterung bedeutet. Material von der Stange ist uns nicht gut genug und dies zeigt sich immer wieder.
Kurz nach dem Start der aktiven Untersuchung machte Tom ein Bild mit der IR-DSLR-Kamera, die allerdings aufgrund einer Fehleinstellung eine 30-Sek.-Aufnahme machte. Hierbei wurde folgendes Bild aufgenommen.
Danach wurden Bilder mit normaler Belichtungszeit aufgenommen und zwar im Infrarot- sowie Fullspektrumbereich.
Im weiteren Verlauf der aktiven Untersuchung –bei der es bis dahin zu keinen nennenswerten Ereignissen kam, auch nicht während der Musikeinspielungen im Rahmen des musikalischen Era-Cue-Tests- hörten wir plötzlich ein ungewöhnliches Geräusch aus dem Nebenraum. Es klang recht mechanisch, wie das Startsignal einer Kamera. Allerdings befand sich zu dem Zeitpunkt niemand von uns in dem Raum. Auch hatten wir dort mein Equipment deponiert. Wir begaben uns danach wieder zurück in dem länglichen Raum und wollten mit den Fragestellungen weitermachen. Wula und Birgit hatten das Gefühl, dass Kinder anwesend seien und forcierten die Fragen entsprechend. Wir konnten jedoch keine direkten Reaktionen auf den Geräten verzeichnen, trotz unserer Bitte diese u.a. zu berühren.
Etwas später entfernte sich Birgit von uns und ging an das andere Ende vom Raum, als Cloody eine männliche Stimme von dort hinten wahrnahm; auch Birgit hörte die Stimme. Birgit hatte das Gefühl, dass jemand sich dort aufhält, sich aber nicht wirklich bemerkbar machen wolle. Nachdem sich zwei aus unserem Team sich ihr näherten verschwand das Gefühl und sollte auch nicht mehr wieder zurückkommen.
Wir machten sodann eine kurze Pause und Andre, Tom, Rene und Frank wollten dann die Ghost-Radio-App ausprobieren, die Andre auf seinem Tablett hatte. Schon nach wenigen Minuten "nervte" dieses Gerät und führt unweigerlich zu einer übermäßigen Strapazierung der Konzentrationsfähigkeit. Wir führten den Test ca. 15 Minuten lang durch.
Noch während der Nutzung dieser Ghost-Radio-App wurden wir in unserer Meinung bestätigt, dass dieses Gerät weitaus eher zu Fehldeutungen und Eigensuggestionen führt, anstatt ein wirklicher realistischer Nutzen daraus gezogen werden kann. Wir stehen ja schon seit langem ablehnend einer SpiritBox gegenüber, aber diese Ghost-Radio-Apps reihen sich nun auch da mit ein. Denn bei diesen Apps liegt zudem der Verdacht nahe, dass sie möglicherweise auch Sequenzen aus einer vorgefertigten Datenbank abspielen und man somit dann erst recht keine brauchbaren Ergebnisse erhalten kann. Unser Fazit bereits an dieser Stelle: Test nicht bestanden und wird, wie bereits die SpiritBox, nicht zu einem Bestandteil unseres Equipments werden.
Wir beendeten sodann die Untersuchung im unteren Teil und Wula, Rene und Andre begaben sich dann noch in die obere Etage, da Wula einen Blick auf den Dachboden werfen wollte. Hier konnten sie auch keinerlei Hinweise auf paranormale Aktivität feststellen.
Nach etwa 2,5 Stunden beendeten wir unsere zweite Untersuchung dieser Location und machten uns auf den Heimweg.
Die Auswertung des gesamten Materials (Fotos, Videos und Tonaufnahmen) brachte eine kurze Tonsequenz hervor, wo wir eine Antwort zu einer Frage in Bezug auf die Kinder erhielten.
Ferner haben wir auf dem Diktiergerät ganz schwach die männliche Stimme einfangen können, die Cloody und Birgit hörten.
Weitere Hinweise auf mögliche paranormale Aktivität konnten wir keine feststellen. Obgleich das Foto, welches mittels der IR-DSLR-Kamera gemacht wurde auf den ersten Blick schon recht „spooky“ erscheint, so lässt sich dieses eben aufgrund der 30-Sek. Langzeitbelichtung erklären. Mittig ist schemenhaft unsere Cloody zu sehen und weiter rechts ein „Nebel“, der aber von mehreren Teammitgliedern stammte, die sich in Bewegung befanden.
Einzig noch das Geräusch mit unbekannter Herkunft und Wulas sowie Birgits Empfindungen verbleiben. An sich eine recht interessante Location und wenn es dort Paranormales gibt, dann nur recht schwach ausgeprägt.