Der Bericht stammt aus einer Zeit, als Tom und Claudia noch Mitglied des alten Teams waren.
Am 13.07.2012 fand zusammen mit unserem ehemaligen Team eine paranormale Untersuchung auf der Burg Frankenstein statt.
Hierbei ging es nicht direkt um Überprüfung der Geschichte des Johann Konrad Dippel, der später über den berühmten Roman von Mary Shelley „Frankenstein“ Berühmtheit erlangte oder ob das Frankensteinmonster noch „ermittelt“ werden konnte. Uns ging es in erster Linie darum, dass es sich bei der Burg Frankenstein um eine sehr interessante Burganlage mit einer sehr bewegenden Historie handelte und es die Sage der weißen Frau (Annemarie) gab. Aufgrund einer entsprechenden Anfrage an den Burgverwalter erhielten wir die Erlaubnis zu der Untersuchung. Begleitet wurden wir von einem Kamerateam des ZDF´s, mit welchem wir bereits letztes Jahr die paranormale Untersuchung auf Burg Vondern durchführten.
Zur Geschichte der Burg nebst der um sie rankenden Geschichten möchten wir an dieser Stelle auf die Stoffsammlung bei Wikipedia verweisen:
Burg Frankenstein auf Wikipedia
Das Wetter war an dem 13.07.2012 uns alles andere als wohlgesonnen für eine Paranormale Untersuchung unter freiem Himmel, da es oftmals regnete.
Nach unserem Eintreffen am späten Nachmittag auf der Burganlage entschlossen wir uns, bereits ein wenig die Anlage eigenständig zu erkunden, da u.a. Roland noch unterwegs und auch der Herr Walter Scheele noch nicht eingetroffen war und wir somit etwas „Freizeit“ hatten. Wir nutzten die Zeit und schauten uns um bzw. Claudia und Irene machten bereits Fotos von der Anlage. Hierbei konnte Claudia ein Foto vom Wohnturm aus machen, wo ein Sendemast zu sehen ist.
Wir mussten also bei der Untersuchung die Möglichkeit berücksichtigen, dass die Messgeräte evtl. durch den Betrieb des Sendemastes gestört werden könnten. Auch musste darauf geachtet werden, dass, wenn die Messgeräte ausschlagen, nicht zeitgleich auch ein Handy-Signal auf den Tonaufnahmen zu hören war.
Beim Durchstreifen des Geländes trafen wir auf die Reenactmentgruppe Mediaevalis Cultus. Wir führten ein Gespräch mit einem aus der Gruppe und frugen nach, ob ihnen irgendwas Ungewöhnliches oder möglicherweise Paranormales bekannt sei oder sie hier schon derartiges erlebt hatten. Uns wurde gesagt, dass oftmals davon gesprochen wird (von mehreren aus der Gruppe), dass Annemarie wieder im und am Turm herumwandert. Nach den bekannten historischen Überlieferungen und Erzählungen lebte Annemarie im Mittelalter auf der Burg und stürzte sich aus Verzweiflung über den Tod ihres Geliebten in den Tod. Da das Mitglied der Gruppe Interesse an unserer Arbeit hatte und selbst über einiges an Wissen über die Burg verfügte, boten wir ihm an, dass er uns bei unserer Arbeit begleiten könnte. Dieses Angebot nahm er sehr gerne an.
Im weiteren Verlauf der Erkundung kam Claudia zum hinteren Durchgang zum Wald hinunter und machte auch dort Bilder.
Sie hatte dort ein sehr beklemmendes Gefühl und konnte ferne Stimmen hören. Man konnte aber nichts sehen. Sie holte daraufhin Tom hinzu, um seine Meinung zu hören.
Tom konnte das beklemmende Gefühl und auch die zu hörenden fernen Stimmen bestätigen; beide kamen aber zu dem Schluss, dass die Stimmen evtl. von einem Fest oder so kommen könnten.
Aber da dieses beklemmende Gefühl am „Waldrand“ uns schon merkwürdig erschien, zudem es noch helllichter Tag war (trotz des permanenten leichten Regens), wollten wir daher die Ankunft von Roland abwarten und uns seine Meinung hierzu einzuholen.
Um uns für die bevorstehende PU noch ausgiebig zu stärken, entschlossen wir uns, im Restaurant etwas zu essen. Hier stieß der Herr Scheele zu uns und dann traf auch Roland ein. Tom zeigte Roland die Stelle, wo er und Claudia das beklemmende Gefühl am Wald hatten und er sagte selber, dass der Wald sehr interessant wäre und da was wäre und er da unbedingt hinunter wollte. Tom wollte dann mit ihm zusammen die Erkundung des Waldes machen und sprach dies auch bei Dunja an. Sie wollte dann auch mit. Diese Walderkundung wollten wir nach der Verpflegungsaufnahme und vor dem eigentlichen Beginn der PU durchführen.
Während des Essens unterhielten wir uns sehr ausführlich mit Herrn Scheele und mussten feststellen, dass er ein sehr sympathischer Zeitgenosse und ein regelrechtes wandelndes Lexikon über das Wissen der Burg und der div. Geschichten, die sich um die Burg und Umgebung ranken, ist.
Gegen 20 Uhr begannen wir dann mit der eigentlichen Arbeit. Wir begaben uns zusammen mit dem Herrn Scheele zum Wehrturm (hoher Turm am mittleren Eingang).
Dort erzählte er umfassend von der Geschichte der Mary Shelley, die an der Burg vorbeikam und von der Geschichte des Konrad Dippel hörte und dies zur Grundlage ihres berühmten Romans machte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Konrad_Dippel
(Anm. des Autors: Es wird nicht behauptet, dass die Geschichte um Frankenstein richtig ist; es bestand lediglich die Möglichkeit, dass Konrad Dippel „naturwissenschaftliche“ Versuche und Sezierungen auf der Burg durchführte)
Auch erzählte Herr Scheele die Anekdote (Märchen) der beiden Dämonen, die auf dem Wehrturm sitzen und die Besucher mit Steinen bewerfen würden. (Anm. Autor: Eine rationale Erklärung ist jedoch schnell gefunden: Auch der Wehrturm verfügt über Risse im Mauerwerk und es bröckeln immer wieder Steine heraus, dies stellte auch bereits GHI fest). Wir gingen zur Ruine des Haupthauses und Wohnturmes und von dort gingen wir dann wieder zurück zu der vor dem Wehrturm sich befindliche Kapelle.
Vor der Kapelle ist eine Stelle, wo ein großer Magnetgestein liegt. Im esoterischen Bereich glauben Menschen, dass dies ein Kraftplatz ist. Wir legten dort die Messgeräte aus; aber es kam zu keinen Ausschlägen. Lediglich der Kompass spielte ein wenig verrückt. Wir begaben uns dann in die Kapelle, wo Herr Scheele uns noch die Geschichte erzählte, dass im Mittelalter gefangene Frauen und Kinder in die Mauern der Kapelle lebendig eingemauert wurden. Nach Abschluss des sehr interessanten historischen Ausflugs und der Hintergrundgeschichten fingen wir an, den Ablauf zu besprechen (Untersuchung Kapelle, Wald und Turm).
Roland, Tom und Dunja wollten dann zunächst den Wald erkunden, trotz der nun eingebrochenen Dunkelheit, des leichten Regens und somit aufgeweichten und sehr rutschigen Bodens, wodurch der Abstieg im Wald erschwert wurde. Nach Betreten des Waldes entschieden wir uns, den rechten Weg nach unten zu nehmen; auch hier trat wieder dieses beklemmende Gefühl auf. Auch konnten wir alle diese entfernten Stimmen hören, die sich beinahe wie Wehklagen anhörten. In der Ferne konnten wir auch Lichter sehen. Wir vermuteten, dass hinter dem Wald wahrscheinlich eine Party/Feier/Fest stattfand. Während des Abstieges in den Wald wurde es merklich kühler und das beklemmende Gefühl nahm mit jedem Schritt zu. Unten auf dem parallel zur Burg verlaufenden Waldweg war das Gefühl am stärksten. Roland spürte die Anwesenheit von etwa 40 Seelen, die in den Tod getrieben wurden und aufmerksam auf uns wurden. Tom und Roland konnten dann gemeinsam sehen, dass weiter vorne auf dem Weg eine Gestalt in einem langen Gewand (Büßergewand?) den Weg überquerte. Wir entschieden daher, diesen Ort zu verlassen und zu den anderen zurückzukehren. Nachdem wir kehrt machten, wurde Roland die Kapuze vom Kopf ruckartig heruntergezogen (Wind oder ein Ast kann ausgeschlossen werden, da es nicht windig im Wald war und kein Ast an der Stelle hing). Dies konnte u.a. Tom aus dem Augenwinkel beobachten. Wir besprachen es kurz und gingen dann weiter. Während des Rückweges hatte Tom das Gefühl „bedrängt“ zu werden; dieses Gefühl (u.a. auch etwas mitgenommen zu haben) hielt bis zur Rückankunft an der Kapelle bei den anderen an. Wir beschlossen aber, dass wir nach Abschluss der Untersuchung der Kapelle sowie des Turms nochmals in den Wald gehen wollten. Dunja wollte jedoch den Wald nicht mehr aufsuchen; dafür entschied sich dann Claudia, diesen später mit uns nochmals auszusuchen.
Da wir uns nach dem Erlebnis eine kurze Pause gönnten, stellte Tom sich an die Kapelle, wo Claudia ein Foto von ihm machte.
Tom wurde dann vom ZDF-Redakteur und Melanie gerufen, um in der Kapelle den Movetest aufzubauen. Claudia machte in dem Moment ebenfalls ein Bild, wie er losging und sich nach rechts drehte. Der Auslöser blockierte zunächst und kurz danach kam dann dieses Bild heraus.
Das Gesicht auf der linken Hälfte dürfte Tom sein; aber man sollte sich beim Betrachten des Bildes mehr auf die Mitte und rechte Hälfte „stürzen“. Unter Berücksichtigung, dass Tom das Gefühl hatte, dass er etwas mit nach oben aus dem Wald brachte, ist es sehr fraglich, ob es sich um reine optische Täuschungen handelt.
Zwischenfazit:
Die Erlebnisse im Wald waren sehr intensiv und wir würden gerne nochmals zu einem anderen Zeitpunkt (ohne Regen) den Wald untersuchen. Tom konnte bei seinen späteren Nachforschungen herausfinden, dass während des 30jährigen Krieges es auch hier zu „Ausschreitungen“ kam und auch weiter früher in einem Nachbarbezirk Hexenverbrennungen stattfanden.
In der Kapelle waren bereits die Vorbereitungen für die Untersuchung im Gange (Aufbau Überwachungssystem usw.; u.a. wurde auch hier die Basis aufgebaut, da sich in der Kapelle die einzig vorhandene Stromquelle befand). Grundmessungen wurden auch vorgenommen; hierbei konnte teils festgestellt werden, dass die Elektrik nicht an allen Stellen gut isoliert war. Tom baute dann den Movetest auf und legte neben Münzen auch einen Bussard-Feder mit dazu, zudem auch den K2 (der kurze Zeit später, bevor die Kamera aufnahm, auf 60% ausschlug - aus bis dahin unerklärlichem Grund) sowie ein Diktiergerät. Der Camcorder wurde –wie üblich- darauf gerichtet und nach kurzer Besprechung verließen Claudia, Tom und Dunja sowie Sebastian die Kapelle und begaben sich zum Turm, um dort parallel die Untersuchung zu beginnen.
Bei Kerzenschein begann die Untersuchung in der Kapelle mit Tonaufnahmen, wobei auch Fragen gestellt wurden. Roland konnte während der Untersuchungen einen Geistlichen wahrnehmen, der in der Kapelle wohl vor etlichen von Jahren Predigten abhielt. Irene und Roland verspürten während der Untersuchung beide ein Kältegefühl sowohl an der Oberlippe wie auch auf der linken Seite des Körpers, welches kurze Zeit anhielt. Eine mögliche Ursache konnte keine gefunden werden. Während der Vornahme von Tonaufnahmen ist jedoch wichtig, dass die Geräuschkulisse so weit wie möglich ausgeschaltet wird. Leider wurden währenddessen nicht nur Gespräche vor der Kapelle, sondern auch in Kapelle geführt, so dass eine spätere Auswertung erschwert wurde. Im Rahmen der Untersuchung wurde u.a. auch von Melanie die Frage gestellt, ob der Geist die auf dem Altar stehende Kerze auspusten könnte. Sie meinte womöglich beeinflussen, da es für Seelen unmöglich ist, Kerzen zum Erlöschen zu bringen (kleiner Hinweis zur Richtigstellung gegenüber dem TV-Beitrag). Auch zeigte während der Untersuchung der K2 immer wieder Ausschläge an, teils auf 40% und teils auf 60%. Dies konnte aber zunächst in keinem Zusammenhang zu den gestellten Fragen gesehen werden. Weitere Vorkommnisse geschahen keine; auch während einer passiven Tonaufnahme, während sich alle Beteiligten des „Kapellen-Teams“ vor der Tür befanden. Es wurden zwar Stimmen aufgezeichnet, diese stammten jedoch leider von unseren Teammitgliedern.
Unterdessen begann die Untersuchung auf dem Wohnturm. Tom baute einen größeren Movetest auf. Hierbei wurden ein Basketball und eine Kerze in eine Ecke der oberen Etage des Wohnturmes aufgebaut.
Da es aber leider recht zugig war, musste die Kerze in eine Maueröffnung gestellt werden, wo die Flamme recht ruhig flackerte. Der Basketball bewegte sich trotz des Windes nur leicht (hier konnte wenn nur gehofft werden, dass er mit einem Stoß bewegt werden würde). Sebastian versuchte mit einem Samsung Tablet rauschfreie EVP-Aufnahmen aufzuzeichnen, die er zeitgleich auch mithörte. Claudia machte Fotos und Dunja filmte und war für die Tonaufnahmen zuständig. Tom filmte nach Aufbau des Movetests ebenfalls. Nachdem alle ihre Plätze eingenommen hatten (im Raum verteilt) begannen wir mit der Untersuchung und Tonaufnahmen.
Aufgrund der bekannten Geschichte, dass Konrad Dippel hier auf der Burg zeitweise auch mal gelebt haben soll und es die Überlieferung gibt, dass er an Leichen herum experimentiert haben soll (wir glauben nicht an die Geschichte eines von ihm geschaffenen „Monsters“) *, begann Tom mit der Stellung der Fragen.
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*) Konrad Dippel war bekannt dafür, dass er sich für naturwissenschaftliches (Medizin, Physik, Chemie) interessierte. Dieses wurde damals unter dem Sammelbegriff „Alchemie“ zusammengefasst. Daher wird er auch oftmals als Alchemist bezeichnet. Auf den Erkenntnissen vieler damaliger „Alchemisten“ beruht teils auch heutzutage die Medizin, da oftmals im Verborgenen an frisch verstorbenen Menschen herumexperimentiert werden musste, um zu erkennen, welche Abläufe in einem menschlichen Körper vor sich gehen.
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Während der Fragestellungen konnte folgende EVP aufgenommen werden.
Wir hörten hier „Ball“ aber auch „Ja“. Daraufhin wurden unsere Fragen provokanter und es kam dann diese EVP heraus: (Link)
Hier wird eindeutig von Absolutismus gesprochen (entgegen der Angabe im ZDF mit „Absolution“). Wenn man davon ausgeht, dass wir mit dem Geist von Konrad Dippel Kontakt gehabt haben, würde dies zusammenpassen. Denn Absolutismus beschreibt eine Herrschaftsform über das Leben anderer ohne Rücksicht; das Leben gehört dem Herrscher. Wenn man die Geschichten um Konrad Dippel mit hinzuzieht, dass er zu wissenschaftlichen Zwecken Leichen sezierte, könnte diese EVP auch darauf deuten, dass es sich eben um diese Person handelte, da deren Körper nun ihm gehörten und er damit anstellen konnte, was er wolle.
Während der Untersuchung schlug Gaussmaster auch immer massiv aus (teils bis 80% oder auch 100%). Teils direkt nach Fragen und teils ohne Fragestellungen.
Hierbei musste aber berücksichtigt werden, dass eben der Sendemast in nicht allzu weiter Entfernung von uns stand und auch das Samsung Tablet in Betrieb war. Die Auswertung der Ton- und Videoaufnahmen würden mehr Gewissheit schaffen, ob es für die Ausschläge rationale Erklärungen gibt oder nicht. Zwischenzeitlich traf Roland mit dem Kamerateam zusammen mit dem Mitglied der Mittelaltergruppe ein; sie brachten auch ein weiteres Messgerät (K2) mit.
Roland konnte auf der obersten Etage eine Frau wahrnehmen. Er erfuhr, dass es sich dabei um Annemarie handelte, die oftmals auch hier von Besuchern gesichtet wurden. Sie zeigte ihm, dass sie mit einer Schüssel im Wohnturm umherging. Dann konnte er sehen, dass sie ihre Schuhe an das Fenster stellte und sich hinausstürzte.
Während Roland von ihr erzählte sprang der Gaussmaster immer wieder an (60-100%). Nachdem keine weiteren offensichtlichen Ergebnisse mehr erzielt werden konnten, beendeten wir die Untersuchung auf der Wohnetage und besprachen das soeben Erlebte. Bis auf Claudia blieben alle auf der obersten Etage; sie ging eine Etage hinunter und machte dort Bilder. Hierbei wurde folgendes Foto aufgenommen:
Dieses Foto ist aufgrund des evtl. "Schattenwurfes" sehr interessant, da keine vernünftige Erklärung hierfür gefunden werden konnte. Es wurde bei der Bildbesprechung im damaligen Team angeführt, dass der Schatten durch Finger vor dem Blitz, vor der Kamera oder durch eine Person, die links stehen soll, entstanden sei. Links von Claudia, die das Bild mit der dig. Spiegelreflex aufgenommen hatte, stand niemand, da zudem sich dort die Treppe nach oben befand. Finger vor der Linse scheidet auch aus, da der Schatten eindeutig sich im Raum befindet. Ein stückweise verdeckter Blitz scheidet ebenfalls aus, da man mit den Fingern der linken Hand sich am Objektiv befinden und nicht oberhalb des Gehäuses. Für uns (Claudia und Tom) war dieser Schatten nicht mit logischen Erklärungen aufzulösen.
Anschließend gingen alle aus dem Wohnturm und lösten sich auf. Roland, Tom und das Mitglied der Mittelaltergruppe gingen zusammen mit dem Kamerateam zum Fuß des Wohnturms, wo Annemarie bei ihrem Sturz aufkam.
Die anderen gingen zum Rest des Teams zurück. An der Stelle wo Annemarie starb, kam es erneut zu massiven Ausschlägen des K2’s nach gezielten Fragen, aber leider auch wieder ohne Fragen (von daher mussten wir die Auswertung der Tonaufnahmen abwarten, um etwaige Fehlerquellen ausschließen zu können). Auf die Frage ob es Annemarie stört, wenn man auf ihrem „Grab“ steht, schlug der K2 vollends aus. Nach etwa 15 Minuten beendeten wir die kurze Untersuchung am Fuße des Turms und gingen alle zurück zur Kapelle, um auf den Rest des Teams zu treffen.
Nach einer weiteren Pause, entschlossen sich Roland, Tom, Claudia, Sebastian und das Mitglied der Mittelaltergruppe, nochmals den Wald aufzusuchen, wo Tom, Roland und Dunja wenige Stunden zuvor ihre Erlebnisse hatten.
Der Abstieg war erneut reicht „matschig“ und mussten vorsichtig sein. Claudia verspürte wie zuvor auch Tom beim Abstieg ab einer bestimmten Stelle sehr beklemmende Gefühle. Diese ließen jedoch nach kurzer Zeit wieder nach. Claudia war diesmal die einzige, die etwas spürte. Unten auf dem Weg angekommen gingen wir ein Stückweit des Weges, als wir stoppen mussten. Unser mittelalterlicher Weggefährte bat um Ruhe, da ganz offensichtlich in der Nähe Schwarzwild umherstreifte. Da Roland diesmal keine Anwesenheit von Seelen wahrnehmen konnte, entschieden wir uns nach kurzer Besprechung dazu, abzubrechen und zurückzukehren. Zudem die Anwesenheit von Schwarzwild eine Gefahr darstellen könnte.
Zurück bei der Kapelle entschieden wir uns dann dazu, die Untersuchung zu beenden. Die Uhr zeigte 03.00 Uhr und wir verabschiedeten uns vom Kamerateam und Roland und fuhren dann ins Hotel.
Während der in den anschließenden Tagen durchgeführten Auswertung kamen wir teils zu unterschiedlichen Auffassungen, was in erster Linie die von Claudia gemachten Bilder anging; wir (Ghosthunter-NRWup) halten diese für sehr interessant.
Nach Auswertung aber sämtlichen Materials sowie der medialen Feststellungen durch Roland, der EVPs und Fotos und unter Berücksichtigung der Fehlerquellen durch den Sendemast und eines möglicherweise eingeschalteten Handys, kommen wir dennoch zu dem Ergebnis, dass auf der Burg Frankenstein paranormale Aktivität zeitweise vorherrschen dürfte (Indizien: EVPs und Fotos sowie Sichtungen bzw. bei Heranziehung der medialen Aspekte auch die Aussagen von Roland (Medium)). Wobei sich diese feststellbare Aktivität auf den ehemaligen Wohnbereich der Burg hauptsächlich bezieht und stückweise auf das Waldstück. Wohingegen aber die Geschichte um "Steine werfende Geister" auf dem Verteidigungsturm rechts von der Kapelle mehr in das Reich der Mythen und Legenden gehört.
An dieser Stelle möchten wir uns nochmals ganz herzlich für die Erlaubis des Eigentümers bedanken, eine dermaßen umfangreiche Untersuchung auf der Burg Frankenstein durchzuführen.